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Genf-Champel

Nominiert im 2022

1. Lokales Wäldchen und Tor zum Spitalquartier zugleich

Der Bahnhof Genf-Champel ist der tiefstgelegene unter den vier unterirdischen Bahnhöfen (Tiefe zwischen Quartieroberfläche und Perron beträgt 25 Meter) Das System aus Treppen, Rolltreppen und Aufzügen ist daher ein wichtiger Teil des Bahnhofskonzepts. Die Verbindungswege innerhalb der Station sind jedoch weit.

Die Station bedient sowohl das Wohnquartier auf dem Plateau de Champel als auch die HUG, die «Hôpitaux universitaires de Genève» (2000 Betten, 13 000 Arbeitsplätze). Die HUG liegen unterhalb des Plateaus und sind über einen 200 Meter langen Fussgängertunnel erreichbar, der direkt in das Zwischengeschoss des Bahnhofs führt. Vor jedem der beiden Zugänge befindet sich eine Bushaltestelle: eine in Richtung av. de Roseraie, um das HUG zu erreichen und eine in Richtung av. de Champel, um ins Wohnquartier zu gelangen.

Die Aussenanlagen bestehen aus einem Labyrinth von bewaldeten Inseln und Fusswegen, die organischen Formen aus der Natur gleichen. Die Planer vermitteln den Fussgängerinnen und Fussgängern dadurch den Eindruck, einen Wald mit dichtem Unterholz zu betreten. Blumen und Sträucher wurden so ausgewählt, dass sie im Verlauf des Jahres blühen.

Abends sorgen Lichterketten für eine ausdrucksstarke Atmosphäre und betonen die Einzigartigkeit des Platzes noch mehr. Die zahlreichen, geschwungenen Bänke, die sich um den Rand der Pflanzeninseln gruppieren, werden gerne von den Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt, welche die Intimität des Ortes geniessen.

Aus den Strassen, die den Platz umgaben, wurde in der warmen Jahreszeit eine Begegnungszone mit Terrassen. Ein Wochenmarkt rundet die Attraktivität des Ortes ab.

Der Léman Express in Kürze