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Lancy-Bachet

Nominiert im 2022

1. Der wichtigste Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr im Süden der Agglomeration

Die Jury war beeindruckt von der Intermodalität des Standorts, der einen Knotenpunkt für das Tramnetz und die Strassen im Süden der Agglomeration darstellt.

Die Zuglinie, den Bahnhof und seine Fussgängerzugänge sowie die Wege zwischen den Stadtteilen miteinander zu verknüpfen, ohne Veränderungen an der grossen oberirdischen Strassenkreuzung und der Untertunnelung der Autobahn (A1) vorzunehmen und technische Einschränkungen wie eine Hochspannungsleitung (130 kV) zu überwinden, ist eine technische Leistung, die es zu loben gilt. Im Gegenzug sorgten diese Ausgangsbedingungen dafür, dass die Gestaltung dieses Knotenpunkts und seiner öffentlichen Räume besonders funktional ausfiel.

Der Bahnhof bildet den Übergang zwischen dem offenen und dem überdachten Abschnitt der Bahnstrecke. An einem Ende erfolgt der Zugang zum Bahnhof über eine riesige Treppe, die auf das Zwischengeschoss führt. Am anderen Ende befinden sich Treppen und Aufzüge, die dem Gelände angepasst sind und durch die das Fussgänger- bzw. Velowegnetz erreichbar ist, das sich zwischen die Strasse und den Autobahntunnel schiebt.

Zwei Tramlinien kreuzen sich an dieser Station und sieben Buslinien, darunter drei grenzüberschreitende, halten hier. Die Räume zwischen den Haltestellen sind gross und bieten mehrere Abstellplätze, die auf die Bedürfnisse der Reisenden zugeschnitten sind. Oberhalb der Velostation befinden sich Geschäfte und es finden dort auch Vereinsanlässe statt, der «Platz» wurde zu einem kleinen Stadtpark gestaltet. Von diesem aus hat man einen herrlichen Blick auf den Verkehrsknotenpunkt und das sich im Wandel befindliche Quartier PAV (Praille-Acacias-Vernet).

Der Platz ist auch ein beliebter Durchgangspunkt für Radfahrer. Die Routen wurden äusserst sorgfältig geplant, um jedwede Konflikte zu vermeiden.

500 Meter entfernt liegt das Wohnquartier La Chapelle et les Sciers (1300 Wohnungen), das seit Kurzem fertiggestellt wurde. Das Stade de la Praille ist in 400 Metern erreichbar und liegt damit sogar noch näher. Die Gebäude in der Umgebung der Strassenkreuzung werden derzeit verdichtet und renoviert. Mittelfristig sind mehrere weitere Projekte geplant: der Umbau des Villenquartiers, das an die Schnittstelle grenzt (Chapelle-Gui mit 550 Wohnungen) ist eines davon, ein weiteres ist der Bau der zukünftigen Eishalle (Trèfle-Blanc) und einer P+R-Anlage mit 1000 Plätzen im südlichen Teil des PAV (Sektor Camembert).

Der Léman Express in Kürze